Über Disc Golf

Was ist Disc Golf und wie wird es gespielt?

Disc Golf basiert auf dem Spielprinzip des allseits bekannten Ballgolfs. Von einem definierten Abwurf (Tee) versucht man eine Scheibe mit so wenig Würfen wie möglich in das Ziel, in unserem Fall den Korb (Target), zu befördern.

Disc Golf ist ein wunderbarer Freiluftsport, den man zu jeder Jahreszeit spielen kann – nach dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“. Es ist ein Sport, bei dem die Natur und der Umgang mit ihr sehr wichtig und ernst genommen wird. Beim Parcoursbau z. B. werden die einzelnen Bahnen in die vorhandene Umgebung eingebettet und nicht künstlich erschaffen. Es gibt aber auch Parcours in Parks und sogar auf Ballgolfplätzen.

Profis spielen mittlerweile auf einer eigenen World Tour mit Stationen in Australien, USA, Finnland usw. Seht selbst dieses Video, welches einen kleinen Einblick in den Disc Golf Sport gibt.

Der genaue Spielablauf

Discgolfercode

Beim Abwurf wird begonnen. Dieser kann in der einfachen Variante ein markierter Punkt sein. Ein voll ausgebauter Abwurf bietet einen befestigten Platz fürs Anlaufen, entweder betoniert, mit einer Kunstrasenmatte, mit Holzbrettern oder Ähnlichem. Von diesem Punkt aus starten alle Spieler in einer vorher festgelegten Reihenfolge. Der erste Spieler wirft seine Scheibe, dann folgt der zweite, der dritte und dann der vierte Spieler. Ein Flight, so heißt die Gruppe, die gemeinsam den Parcours bespielt, besteht normalerweise aus vier Spielern. Es können aber auch mehr oder weniger sein.

Nachdem alle das erste Mal geworfen haben, ist jener Spieler als nächstes an der Reihe, dessen Disc am weitesten vom Korb entfernt ist. Er stellt sich dann direkt hinter den Punkt, an dem seine Scheibe gelandet ist. Von dort aus darf er jetzt weiter spielen. Dann ist jener Spieler dran, dessen Scheibe am zweitweitesten vom Ziel entfernt ist, auch wenn dieser mehrmals hintereinander die größte Distanz zwischen seiner Scheibe und dem Korb hat.

So wird weiter gespielt, bis man die Scheibe in den Korb wirft. Die Disc muss dabei entweder im Korb liegen oder in den Ketten hängen bleiben. Dann werden alle Würfe dieser Bahn zusammengezählt. Der Spieler mit den wenigsten Würfen darf bei der nächsten Bahn beginnen. Dann folgt der Spieler mit den zweitwenigsten Würfen usw. Sollten Spieler die gleiche Anzahl an Würfen benötigt haben, gilt für diese Spieler die Reihenfolge der vorherigen Bahn.

So wird der gesamte Parcours gespielt und am Ende werden alle Ergebnisse zusammengezählt. Der Spieler mit der geringsten Wurfanzahl hat diese Runde gewonnen.

Scheibenarten

Die Spielscheiben kann man in 3 grobe Gruppen einteilen

  • Driver: sind die schnellsten Scheiben. Sie zeichnen sich durch eine spezielle aerodynamische  Form aus, welche man bei der richtigen Wurftechnik bis zu 150m weit werfen kann.
  • Midrange: werden genommen, um sich dem Korb anzunähern. Sie haben stabilere Flugeigenschaften als Driver. Mit ihnen können Spieler auch mit weniger Wurfskills größere Weiten erzielen.
  • Putter: mit dem wird die Bahn normalerweise beendet. Er hat die stabilsten Flugeigenschaften und eignet sich daher am besten für Putts.

Heutzutage gibt es unzählige Hersteller mit einer riesigen Auswahl an Scheiben mit den unterschiedlichsten Flugeigenschaften. Bei unserem Sponsor Crosslab findest du eine große Auswahl an Scheiben. Als Mitglied erhältst du 10% auf deine Bestellung!

Parcours

Parcours bestehen meistens aus 18 Bahnen, es gibt aber auch kleinere oder wesentlich größere Anlagen. Die Bahnen variieren in Länge (50-350m) und Schwierigkeitsgrad. Es können Pflichthindernisse und Begrenzungen in die Bahnen eingebaut sein, welche diese  schwieriger, aber auch interessanter machen. Die Parcoursbenützung kann kostenlos sein, wie es in öffentlichen Parks der Fall ist (z. B. Wiener Prater). Bei privat geführten und gepflegten Anlagen ist meistens ein kleines Entgelt zu entrichten.

Geschichte

Die ersten Versuche gab es bereits in den 1940er Jahren in den USA. So, wie man es heute kennt, hat Disc Golf seine Wurzeln in den 1960ern in den USA. Anstelle der Körbe dienten anfangs Bäume als Ziele. Bereits 1965 wurde das erste Turnier organisiert. Am weitesten verbreitet ist der Sport in den USA. Die „Professional Disc Golf Association“ zählt zu den wichtigsten Motoren für das Wachstum des Sports. In Europa zählen derzeit die skandinavischen Länder zu den Hochburgen. Profispieler messen sich bei nationalen Meisterschaften, internationalen Tours und Weltmeisterschaften. In Österreich wächst der Sport kontinuierlich. Auch hierzulande werden Ranglistenturniere und Staatsmeisterschaften ausgetragen.

PDGA – Weltweite Dachverband

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Österreichischer Disc Golf Verband

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